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Kohlenstoffdioxid (Co2)

Kohlenstoffdioxid ist für Bekämpfung von Bränden der Brandklassen B und C geeignet. Aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften wird Kohlenstoffdioxid als einziges Löschgas auch in Feuerlöschern und Feuerlöschgeräten eingesetzt. In stationären Feuerlöschanlagen wird Kohlenstoffdioxid druckverflüssigt in Hochdruckstahlflaschen oder gekühlt bei −20 °C in großen Niederdruckbehältern gelagert. Durch die Flüssiglagerung können deutlich größere Löschmittelvorräte platzsparend vorgehalten werden. Da Kohlenstoffdioxid bei hohen Konzentrationen gesundheitsschädlich ist, schreiben die Berufsgenossenschaften bei Überschreitung eines Grenzwertes von mehr als 5 Vol.-% besondere Schutzmaßnahmen vor.

Kohlenstoffdioxid wird als Löschmittel vor allem in elektrischen und elektronischen Anlagen eingesetzt, da es im Gegensatz zu allen wasserbasierten Löschmitteln und den meisten Pulvern nicht elektrisch leitend ist. Durch die extreme Kälte werden jedoch magnetische Datenträger – beispielsweise Festplattenlaufwerke und deren Inhalte – zerstört. Bei der Anwendung muss insbesondere darauf geachtet werden, dass Kohlenstoffdioxid ein Atemgift ist.

Kohlenstoffdioxid kann nicht zum Löschen brennender Leichtmetalle − beispielsweise (Alkali- und Erdalkalimetalle) − eingesetzt werden, da es zu Sauerstoff und Kohlenstoff (oder Kohlenstoffmonoxid) zersetzt wird (Redoxreaktion).

Auf älteren Kohlenstoffdioxidlöschern findet sich bisweilen auch die Bezeichnung Kohlensäurelöscher.

Hauptlöschwirkung: Ersticken
(Nebenlöschwirkung: Abkühlen – praktisch aber kaum relevant)